Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde eures Lebens hierher gekommen, um vor uns allen zu bezeugen, dass Sie einander unwiderruflich als Mann und Frau angehören wollen. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen, frage ich euch nun einzeln, ob ihr eure Ehe in voller Freiheit und mit aufrichtiger Bereitschaft eingehen wollt.
Der Priester/Diakon fragt hintereinander den Bräutigam und die Braut:
N., ich frage Sie: Sind Sie hierher gekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut (Name)/mit Ihrem Bräutigam (Name)/den Bund der Ehe zu schließen?
Bräutigam/Braut: Ja
Priester/Diakon:
Wollen Sie Ihre Frau / Ihren Mann lieben und achten und die Treue halten alle Tage Ihres Lebens?
Bräutigam/Braut: Ja
(Die folgende Frage nach den Kindern entfällt, wenn es die Umstände, wie z.B. das Alter der Brautleute, nahelegen. Die Frage ist unterschiedlich zu formulieren - je nachdem, ob der Bräutigam / die Braut getauft oder nicht getauft ist.)
Priester/Diakon:
Sind Sie bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geiste Christi und seiner Kirche zu erziehen?
Bräutigam/Braut: Ja
Priester/Diakon:
Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Ihre Aufgabe in Ehe und Familie, in Kirche und Welt zu erfüllen?
Bräutigam/Braut: Ja
EHEVERSPRECHEN
"N., vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meinen Mann/meine Frau.
Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen,
in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.
Trage diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Die Aktionswochen des Seelsorgeamtes der Erzdiözese Salzburg werden mittlerweile auch in anderen Diözesen adaptiert durchgeführt (Kontaktwoche, Begegnungswoche).
Das Modell des Alpha-Kurses wurde in der anglikanischen Kirche von Nicky Gumbel entwickelt. Heute gibt es diesen Kurs mit situationsgemäßen Adaptierungen in den meisten christlichen Kirchen und Gemeinschaften. In Österreich veranstalten immer mehr Bildungshäuser, Pfarren und Gemeinschaften solche Kurse.
In Alpha-Kursen wird die Vermittlung elementarer Glaubensorientierungen mit der Erfahrung von Gemeinschaft in einer herzlichen Atmosphäre verbunden. Gemeinsame Mahlzeiten spielen eine große Rolle, um eine Atmosphäre des Angenommen-Seins und Wohlfühlens zu vermitteln. Dies gibt ein erfahrbares Beispiel einer Gemeinschaft, die „im Glauben zusammenkommt".
Eingeladen sind zunächst Menschen, die dem Glauben eigentlich fern stehen, aber in gewisser Weise Interesse an den Fragen über den Sinn des Lebens haben und dabei religiös offen sind. In der Praxis kommen Menschen, deren Glauben sehr unterschiedlich aussieht (von überzeugten Mitgliedern der Kerngemeinde bis zu Skeptikern). Alpha-Kurse sind grundsätzlich für alle Interessierten offen.
Anmerkungen:
Entscheidend sind die durchführenden Personen, die mit ihrem persönlichen Glaubens- und Umgangsstil den Kurs wesentlich prägen.
Hervorzuheben ist die Offenheit und Zugänglichkeit der Alpha-Kurse für alle Interessierten, die tatsächlich keine Vorkenntnisse mitbringen müssen.
Dies ist "eine Art, Pfarre zu leben". Mitglieder einer Pfarre (5-12) treffen sich wöchentlich im Haus des Pfarrzellenleiters, um (biblische) Glaubensimpulse zu empfangen, zu diskutieren und zu beten. Dazu gibt es einen festgelegten Ablauf.
Die Pfarrzellen für Evangelisation sind päpstlich anerkannt und international vernetzt.
Raus aus der Komfortzone: Dialog für alle (Diözese Feldkirch)
Begegnung und Gespräch sind Schlüsselwörter, die Papst Franziskus verwendet, wenn er ermutigt „hinauszugehen aus der eigenen Bequemlichkeit und den Mut zu haben, alle Randgebiete zu erreichen, die das Licht des Evangeliums brauchen.“ (EG 20).
Unser Auftrag ist es, dort zu sein, wo die Menschen sind, wo sie arbeiten, sich freuen, scheitern, wo ihr Leben geschieht; zuhören, vor Ort da sein, das Gespräch suchen, mitgehen …
Es geht um eine Neuentdeckung des Kirchenraumes aus ganzheitlicher Perspektive. Dazu ist eine angemessene Art von Kirchenführung nötig. Diese möchte die Botschaft des Kirchenraumes und dessen Gestaltung aufschlüsseln.
Diese „Perlen des Glaubens" (engl.: pearls of life !) sind eine Einladung zur Meditation über das Leben und den Glauben. Jede Perle hat ihre eigene Bedeutung. Sie steht für eine Lebensfrage, einen Gedanken, ein Gebet. Gemeinsam bildet dieses Perlenarmband ein Sinnbild des Lebensweges und macht Glaube begreifbar. Diese in der schwedisch-lutherischen Kirche entstandene „Methode" findet auch im deutschsprachigen Raum immer mehr Verbreitung.
Auf der Website www.update-seele.de (betreut im Rahmen der Gesellschaft Jesu) findet sich eine christliche Glaubensinformation zu den Themen: Gebet – sich trauen – Freiheit – das Böse – das Universum – Jesus – Gott – Heiliger Geist – Warum Kirche? – Warum Christ? Ansprechend sind die anschließenden Impulse für die Woche.
(Wieder-) Eintreten
Es gibt Anlässe im Leben, die Kontakt und Beziehung mit dem Glauben – mit der Kirche – eröffnen. Was kann nun der nächste Schritt sein? Die katholische Kirche in Österreich informiert auf www.eintreten.at
Die Kirche spricht von sieben Sakramenten: die Taufe, die Firmung, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe. Diese sieben Sakramente betreffen verschiedene Zeitpunkte im Leben des Christen.
Die drei Sakramente „Taufe“, „Firmung“ und „Eucharistie“ geben dem christlichen Leben Grund und Wachstum.
Die Sakramente „Buße“ und „Krankensalbung“ bringen die Heilung des Menschen zum Ausdruck und zur Wirkung.
Die Sakramente der „Weihe“ und der „Ehe“ stellen die Christen in den Dienst der Gemeinschaft.
Die Sakramente bilden so ein organisches Ganzes, in dem jedes Sakrament seinen lebenswichtigen Platz hat.
Bedeutsam ist, dass die Eucharistie und die Taufe einen besonderen Charakter im christlichen Leben haben. Die Taufe ist die Grundlage des ganzen christlichen Lebens, gleichsam das Eingangstor zu allen anderen Sakramenten. Die Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“, wie das Zweite Vatikanische Konzil mehrfach hervorhebt (vgl. Kirchenkonstitution, Nr. 11). Alle Sakramente sind also auf die Eucharistie hin geordnet. Sie ist gleichsam das Heilsgut der Kirche in seiner ganzen Fülle – Christus selbst „unser Osterlamm“. In der Eucharistie gipfelt das Handeln, durch das Gott die Welt in Christus heiligt.
Worte verändern Lebenssituationen
Wenn wir Menschen einander ein Wort sagen, dann können wir damit eine Information vermitteln; wir können aber auch Gefühle ansprechen oder überhaupt die Situation durch ein Wort verändern. Worte schaffen eine neue Wirklichkeit. Wir brauchen nur daran zu denken, wie die Situation zum Beispiel verändert wird, wenn jemand plötzlich zu einem anderen sagt: „Ich freue mich über dich“ oder wenn er „Danke“ sagt. Wenn jemand sagt: „Ich vertraue dir“, dann können solche Worte Kraft zum Leben schenken, Freude wecken, Gemeinschaft stiften oder sie lassen eine verlorene Beziehung wieder aufleben. Wenn jemand sagt: „Ich vergebe dir“ oder „Vergib mir bitte“, so wissen wir, dass diese Worte nicht nur beschreibende, sachliche Information sein wollen, sondern Frieden stiften und Völker verbinden können.
Wir machen auch die Erfahrung, dass wir mit Worten einen Bund des Lebens schließen können, Ordnung in unserer Liebe schaffen, Verlässlichkeit schenken und sichern. Worte können aber auch in die Verzweiflung treiben, Gemeinschaft zerstören, Kriege auslösen. Worte verändern also Lebenssituationen, und gute Worte schenken eine neue Quelle des Lebens.
Jede und jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass mit einem kurzen Wort einem anderen Menschen Hoffnung gegeben werden kann, welche ihn ganz neu leben lässt. Das menschliche Wort kann also eine Tätigkeit auslösen und einen wirksamen Charakter entwickeln, der das Leben verändern kann.
In diesem Zusammenhang sind auch Worte zu verstehen, die bei der Feier der Sakramente gesprochen werden. Es wird eine Lebenssituation verändert, wenn der Priester zu einem Kind oder zu einem Erwachsenen sagt: „Ich taufe dich“ oder wenn er nach dem Schuldbekenntnis und der Reue eines Beichtenden die befreienden und erlösenden Worte sagen darf: „Ich spreche dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Sakramente feiern
Die liturgischen Feiern, aber auch insbesondere die Sakramente sind nicht private Feiern, sondern immer Feiern der Kirche. Diese Feiern gehen die ganze Kirche an und machen sie sichtbar. Sie stärken die Kirche und wirken ins alltägliche Leben... Wichtig ist, dass wie das Feiern der Sakramente sowie das Feiern eines Festes immer als Daseinsbejahung verstehen, und zwar konkret als Bejahung unseres Lebens durch unseren Gott, der uns in dieses Leben gerufen hat.
Das Wort, das bei der Feier eines Sakramentes gesprochen wird, ist nicht nur eine sachliche Information. Es ist auch nicht bloß eine Beschreibung, sondern es ist ein Wort, das eine neue Wirklichkeit stiftet. Es macht gleichsam die göttliche Wirklichkeit gegenwärtig. Durch die Herabrufung des Heiligen Geistes, die bei jedem Sakrament einen besonderen Ausdruck findet, wird das, was im Sakrament angesprochen wird, auch bei der Feier erfahrbar. Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es deshalb: „Wie das Feuer alles, was es erfasst, in sich verwandelt, so verwandelt der Heilige Geist das, was seiner Macht unterstellt wird, in göttliches Leben“ (Nr. 1127).
Bei jedem Sakrament handelt Jesus Christus im Sakrament selbst, um die Gnade Gottes mitzuteilen, die das Sakrament bezeichnet.
Lebendigkeit durch Jesus Christus
Die Feier der Sakramente macht deutlich, dass nicht nur von Gott geredet wird, sondern dass auch den Menschen gesagt wird, dass Gott in Jesus Christus im Augenblick der Feier des Sakramentes an den Menschen handelt. „Es“ handelt sich also nicht bloß um ein oberflächliches Symbol für eine gefühlsmäßige Verbundenheit. Die Sakramente sagen und zeigen: Jesus Christus ist als der Auferstandene da, und er ist mit seinem Geist lebendig. Er tritt in die Mitte der versammelten Gläubigen und spricht den Einzelnen in der Feier der Liturgie zu, dass er ihnen nahe ist und bleibt.
Gott ist dem Menschen nahe
Sakramente sind zunächst von außen her gesehen menschliche Rituale, menschliche Symbole, die Gott gleichsam aufnimmt, um darin dem Menschen nahe zu sein, um ihm also zu zeigen, dass er ihm in diesem Augenblick und an diesem Ort mit diesem Zeichen begegnen möchte.
Der Mensch braucht, um Mensch sein und bleiben zu können, für sein Verhalten nicht nur die Ebene des Geistig-Geistlichen, sondern immer auch die leibhaften und leiblichen Vorgänge, in denen sein Leben beseelt und durchgeistigt wird. Das innere Leben des Menschen ist also angewiesen auf äußere Zeichen.
Zum menschlichen Leben … gehört, dass der Mensch nicht bloß innerlich oder geistig sich Gott verbunden weiß, sondern der ganze Mensch beteiligt ist, wenn er sich Gott zuwendet. Dazu gehört dann eine Fülle von Zeichen, Symbolen, Haltungen und Bräuchen. Eine nur innerliche Frömmigkeit gibt es nicht. Es muss der ganze Mensch beteiligt sein, wenn wir uns Gott zuwenden.
Kirche aufbauen und gestalten
Christ wird man nur durch Christus, und Christ bleibt man nur mit und durch die anderen Christen. So wird Kirche aufgebaut und mitgestaltet. Die Kirche ist der „Leib Christi“, der durch die Eucharistie geschenkt wird. Gerade die Verwandtschaft vom Leib Christi als Eucharistie und Leib Christi als Kirche macht deutlich, dass die Gemeinschaft der Kirche in der Feier der Sakramente gründet, im Gebet verwurzelt ist und in der heiligen Kommunion die Kraft zur lebendigen Kommunikation erhält. In den Sakramenten der Kirche begegnet der dreifaltige Gott in Jesus Christus und im Heiligen Geist uns Menschen in der Gemeinschaft der Kirche in menschlichen Symbolen und macht diese Symbole so zu Sakramenten unseres Heils.
Während der Vorbereitungszeit findet in der Regel auch die erste Feier des Sakramentes der Versöhnung (Beichte) statt, auf die ebenfalls vorbereitet wird.
Taufpate: Taufschein, ggf. kirchliche Trauungsschein; Bekanntgabe persönlicher Daten: Beruf, Religion, Adresse (Voraussetzungen für Patenschaft: Mitglied der katholischen Kirche; mindestens 16 Jahre alt; wenn verheiratet, dann kirchlich)
Vereinbarungen für die Vorbereitung zur Taufe:
Taufgespräch(e)
Organisatorisches - Inhalte der Gespräche
Was bedeutet die Taufe?
Wie ist der Ablauf? Was bedeuten die einzelnen Symbole und Zeichen?
Vereinbarung bezüglich Ort und Zeitpunkt
Taufe
Anmeldung zur Firmung
Anmeldung in der Pfarre
Dokumente:
Firmling: Taufschein, Meldezettel
Pate (evtl.): Taufschein, ggf. kirchlicher Trauungsschein (Voraussetzungen für Patenschaft: Mitglied der katholischen Kirche; mindestens 16 Jahre alt; wenn verheiratet, dann kirchlich)
Vereinbarungen zur Vorbereitung
Organisatorisches
Vorbereitung:
Firmkurs, Gespräche
Nach erfolgter Vorbereitung erhält der Firmling einen Firmzettel, mit dem er sich in jeder beliebigen Pfarre zur Feier der Firmung anmelden kann