Dokument: Educare alla vita buona del Vangelo. Orientamenti pastorali dell'Episcopato italiano per il decennio 2012 - 2020
Inhalte
Einleitung
Die Kirche, insbesondere alle, die eine erzieherische Aufgabe haben, verstehen sich selbst als Schüler Jesu Christi, des Lehrers und Erziehers. An ihm nimmt jegliches Engagement sein Maß. Es ist ein Vorbild (liebevoll, geduldig, konsequent, manches ertragend). In ihm finden alle Erziehenden auch das Vorbild ihrer Hoffnung, die letztlich die "Seele" jeglicher Erziehungstätigkeit ist.
1. Erziehung in einer Welt im Wandel
Hier geht das Dokument - ziemlich allgemein - auf einige gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen ein, die entsprechend dem Evangelium zu deuten sind: handelt es sich um oberflächliche Phänomene oder um Zeichen der Zeit?
Alle Menschen sind anzunehmen. Besondere Aufmerksamkeit soll der Integration von Migranten gewidmet werden. Und es geht um eine ganzheitliche Entwicklung aller menschlicher Dimensionen.
2. Jesus, der Meister
Entlang mehrerer Bibelstellen wird erläutert, wie Jesus gelehrt hat.
3. Erziehung
Ein Weg der Beziehungen und der Treue: Hier wird vor allem die Entwicklung der Beziehungen in einem erzieherischen Geschehen beschrieben sowie jene Haltungen, die für Erziehende wesentlich sind. Denn Erziehung ist eine komplexe und sensible Arbeit, die viel Kompetenz verlangt; ein guter Wille allein genügt nicht.
4. Die Kirche - eine Erziehungsgemeinschaft
Familie, Pfarre, (katholische) Schule, Hochschule bzw. Universität, die ganze Gesellschaft und die Kultur der Gegenwart werden in ihrer erzieherischen Bedeutung angesprochen.
5. Pastorale Herausforderungen
- Dabei sind fundamental zu berücksichtigen: die Sehnsucht der Menschen nach gelingenden Beziehungen, die ganzheitliche Reifung der Person, die Verbindung von Glaube und Leben mit dem Ziel einer Beziehung mit Christus in der Kirche.
- Christliche Initiation: es geht um einen Weg, auf dem Verkündigung, Liturgie und Caritas untrennbar zusammengehören. Es ist Aufgabe der ganzen Gemeinde, dabei den Familien zur Seite zu stehen, damit die Kinder und Jugendlichen entsprechend auf die Initiationssakramente vorbereitet werden und anschließend Mystagogie erfahren. Eine Erneuerungt der Katechese ist dabei wesentlich.
- Zu einem guten (gelingenden) Leben führen/begleiten:
- Dazu gehört eine entsprechende Entfaltung der affektiven Kräfte, die an der Botschaft der Liebe - gemäß dem Evangelium und der Lehre der Kirche - Maß nimmt. Das soll etwa Inhalt der Ehevorbereitung sein.
- Wichtig ist eine Lebensbalance zwischen Arbeit und Freizeit, Alltag und Fest: hier entfaltet sich ein christliches Menschenbild
- Die Brüchigkeit (Fragilität) des menschlichen Lebens soll thematisiert werden. Dazu gibt es kein Konzept: wer einen Menschen (erzieherisch) begleitet, soll jedoch bereit sein, im Blick auf den leidenden Christus Zeugnis von der Nähe Gottes auch in schwierigen Situationen zu geben.
- Wesentlich ist die Fähigkeit zur Kommunikation: zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen Glaube und den verschiedenen gesellschaftlichen Realitäten, in Bezug auf die neuen Medien.
- Es geht darum, dass Menschen ihre Verantwortung als Bürger/innen in der Gesellschaft wahrnehmen und sich etwa im sozialen und politischen Bereich einbringen.
- Signifikante Orte:
-Familie, kirchliche Gemeinschaft und Gesellschaft sind auf Gegenseitigkeit verwiesen und sollen einander ergänzen.
- Wahrscheinlich braucht es auch neue "Erzieher-Rollen", etwa "Glaubensbegleiter/innen" - für Eltern, für einzelne; Katechisten im Katechumenat, der von wachsender Bedeutung ist; Leiter für Kurse und Seminare für Erzieher und Dozenten; Zeugen des Evangeliums auf den Straßen; Seelsorger in Gefängnissen und anderen sozialen Brennpunkten.
- Theologische Bildung: Dazu sind Fakultäten, Seminare und einschlägige Institute da; aber auch verschiedene Einrichtungen der Erwachsenenbildung.
- Lernen ist ein lebenslanger Prozess: für Erwachsene, für Familien. Die Erfahrungen und das Engagement von Orden und Gemeinschaften mit einem "erzieherischen" Charisma sind wertvoll. Ein Mitreden in gesellschaftlichen Diskursen über Erziehung und Bildung ist unerlässlich.
(Zusammenfassung: Walter Krieger)