00. Einleitung
All dies dient dazu, Beziehung zu Gott in Jesus Christus durch den Heiligen Geist zu finden.
Dabei helfen die verschiedenen liturgischen Feiern, die im Katechumenat vorgesehen sind, die Treffen mit Katechumenen, in denen zumeist inhaltliche Themen des Glaubens zur Sprache kommen, das Mitleben mit einer Gemeinde/Pfarre/Gruppe, sowie weitere Begegnungen und Veranstaltungen, die den Katechumenat begleiten.
Es geht um ein ganzheitliches Kennenlernen und fortschreitendes Vertiefen des Glaubens.
Die Behandlung von „Themen“ ist also nur eine Dimension von mehreren. Aber vieles wird hier besonders deutlich, was „spezifisch christlich“ ist. Gestaltet werden diese Treffen von Katechumenatsbegleiter/innen, womöglich mit kleinen Gruppen rund um Katechumenen.
Der Form nach beinhalten solche thematische Treffen „Katechesen“, die der Situation entsprechend zu gestalten sind. Dem Stil nach geht es aber vor allem um ein Zeugnis-geben der Begleiter/innen in Bezug auf das jeweilige Thema, nicht um „Belehrung“; wo dennoch „belehrende Elemente“ unvermeidbar sein sollten, dann soll dies „auf Augenhöhe“ geschehen, unter aktiver Beteiligung der Katechumenen sowie im Blick auf deren spezifische Situationen, (Vor-)Erfahrungen und konkrete Fragen.
Der Katechumenat ist eigentlich kein „Glaubenskurs“, weil er sich eng an dem orientieren soll, was für den Glaubensweg der Katechumenen gerade aktuell ist. Es hat sich jedoch herauskristallisiert, dass manche Themen erfahrungsgemäß immer zur Sprache kommen bzw. dass manches einfach elementar zum Glauben gehört und durchdacht werden soll.
Deshalb wurden schon in der Vergangenheit immer wieder Themen zusammengestellt, deren Aufarbeitungen für die jeweilige inhaltliche Auseinandersetzung hilfreich sind. In diesem Sinn sind nun auch die hier vorliegenden Themenblätter zu verstehen, die sich an Materialien aus Frankreich orientieren, die frei bearbeitet wurden. Aber: sicher ist manches zu verändern, zu ergänzen und vor allem situationsgemäß anzupassen.
Vor jedem Treffen sollten die Katechumenatsbegleiter/innen überlegen:
- Was ist (heute) unsere Botschaft für diese Menschen?
- Wie wollen wir sie vermitteln?
- Welcher Stil, welche Erfahrungen, welche Kontakte, welche Inhalte sind dafür hilfreich?