Katechese in Eltern-Kind-Gruppen
„Die kommen zwar sonntags nicht alle zur Kirche, unser Pfarrheim stellen wir ihnen aber gern zur Verfügung“. Eltern-Kind-Gruppen sind ein anerkannter Ort frühkindlicher Bildung, an dem auch konkrete religiöse Vollzüge in der Gruppe praktiziert und im Elterngespräch reflektiert werden. Advent oder Fastenzeit sind jeweils Anlass für konkrete katechetische Projekte.
In Eltern-Kind-Gruppen geschieht Bildung
Das zentrale Anliegen ist die Bildung der Eltern durch gemeinsame Aktionen von Eltern und Kindern und durch den Erfahrungsaustausch im Elterngespräch. Die Gruppe trifft sich regelmäßig wöchentlich in einem Raum, der genügend Platz zum Spielen, Malen, Werken und Feiern bietet. Das Ziel der Arbeit in den Eltern-Kind-Gruppen, so beschreibt es die Katholische Erwachsenenbildung als Trägerin, ist die Unterstützung und Stärkung der Eltern bei ihrer Erziehungsaufgabe, die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit der Entscheidung junger Paare für Kinder. Der Ablauf der Treffen ist strukturiert durch die Phasen Aktion – Beobachtung – Elterngespräch.
In Eltern-Kind-Gruppen geschieht Katechese
In den Eltern-Kind-Gruppen können Eltern anschaulich sehen und erleben, wie Glaube praktiziert werden kann: Kirchliche Feste werden vorbereitet, es gibt religiöse Erzählungen und Geschichten zu hören, Eltern und Kinder singen miteinander, beten und feiern. Sie erleben sich in der Gruppe und machen religiöse Grunderfahrungen im Umgang miteinander. Die Eltern lernen vor allem durch Beobachten und Dabeisein. Darin besteht eine große Chance von Glaubensbildung, weil viele Eltern nicht wissen, wie sie mit ihren Kindern Glauben praktizieren können. Manchmal fehlt der Mut zum ersten Schritt, weil sie in Fragen des Glaubens unsicher sind. Das zeigt sich schon bei ganz praktischen Dingen: „Wie soll ich mit meinen Kindern beten? Wie kann man ein kirchliches Fest zu Hause feiern, sodass der christliche Inhalt zum Tragen kommt?“
Die positiven Begegnungen in den Eltern-Kind-Gruppen, aus denen nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern etwas mitnehmen, sind grundlegend für weitere Erfahrungen im eigenen Glauben.