Texte aus dem Katechismus der Katholischen Kirche
Mit dem Sakrament der Firmung wird der Mensch bestärkt, als Christ zu leben. Die Firmung ist ein Zeichen der Erwählung durch Gott, mit dem eine besondere (königliche, prophetische) "Würde" zugesagt wird. In diesem Sinn vollendet die Firmung , was in der Taufe grundgelegt wurde. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Taufgnade eine ungeschuldete und unverdiente Erwählungsgnade ist, die nicht einer "Bestätigung" bedarf. Die Firmung ermutigt, entschiedener zu Christus zu stehen, die Verbindung mit der Kirche zu stärken und sich an ihrer Sendung zu beteiligen, und sie hilft, in Wort und Tat den christlichen Glauben zu bezeugen (vgl. KKK 1316).
Firmvorbereitung
Eine Firmkatechese (Firmpastoral) verdeutlicht, was dies - im täglichen Leben bedeutet. "Die Vorbereitung auf die Firmung muss also darauf hin zielen, den Christen zu einer engeren Einheit mit Christus, zu einer lebendigeren Vertrautheit mit dem Heiligen Geist, seinem Wirken, seinen Gaben und seinen Anregungen zu führen (KKK 1309).
Gemeinschaft
Eine Firmvorbereitung ist eingebettet in das Leben einer christlichen Gemeinschaft, mit der Begegnungen stattfinden. Dabei sind auch Kontakte mit Eltern und Paten wertvoll. Deshalb "wird sich die Firmkatechese bemühen, den Sinn für die Zugehörigkeit zur Kirche Jesu Christi - sowohl zur Weltkirche als auch zur Pfarrgemeinde - zu wecken. Letztere hat bei der Vorbereitung der Firmlinge eine besondere Verantwortung (KKK 1309).
Firmalter
Bezüglich des "geeigneten" Alters haben sich unterschiedliche Traditionen, pastorale Ansätze und Empfehlungen entwickelt. In den kirchlichen Dokumenten ist vom "Alter des Vernunftgebrauchs" (KKK 1319) bzw. vom "Alter der Unterscheidung" (KKK 1307) die Rede. Dies ist weniger an einer zahlenmäßigen Altersangabe zu messen als vielmehr an einer inneren Bereitschaft, "in der Kirche und in der Welt seine Aufgabe als Jünger und Zeuge Christi" (KKK 1319) zu leben.
In den Ostkirchen wird die Firmung hingegen unmittelbar nach der Taufe gespendet; darauf folgt die Teilnahme an der Eucharistie - diese Tradition hebt stärker die Einheit der drei Sakramente der christlichen Initiation hervor (vgl. KKK 1318).